Yogamatten aus Naturkautschuk sind sehr beliebt. Das hat gute Gründe. Ich habe Dir einige Fakten und Eindrücke zusammengestellt.
Was ist eigentlich Naturkautschuk?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Naturmaterial, denn es wird aus dem Milchsaft des Kautschukbaums hergestellt. Dieser Saft ist als Latex bekannt. Du könntest diesen Saft sogar als Nahrung zu Dir nehmen. Er schmeckt angenehm und lässt sich mit süßem Rahm vergleichen.
Der Name kommt aus einer indianischen Sprache. „cao“ = Baum und „ochu“ = Träne. Kautschuk heißt also „Träne des Baumes“.
Yogamatten aus Naturkautschuk: Was sind die Vorteile?
Aus Naturkautschuk werden sehr rutschfeste Matten hergestellt. Die Rutschfestigkeit fördert Stabilität und entlastet dadurch Rücken und Gelenke in der Yogapraxis. Selbst Sprünge federt das Material gut ab wenn es eine gewisse Dicke hat (sehr dünne Reiseyogamatten federn logischerweise weniger als dickere Matten). Egal ob entspannte Übungen oder schweißtreibende Asanas, auf einer Naturkautschukmatte bist ist Du immer richtig.
Man unterscheidet zwischen Kautschukmatten mit offenen und mit geschlossenen Poren. Yogamatten mit offenen Poren sind rutschfester, dafür sind solche mit geschlossenen Poren schmutzunempflindlicher.
Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, wenn die Matte auch gegen kalte Böden isolieren soll, sind beide gut dafür geeignet.
Kautschuk ist reines Gummi, kommt also vollkommen ohne Chemie aus. Daher ist es gesundheitlich unbedenklich und für die Herstellung von Zero-Waste-Produkten ideal geeignet. Schließlich ist das Material biologisch abbaubar und somit umweltschonend.
Das hört sich doch schon einmal richtig gut an, aber wie immer schaue ich mir auch die Schattenseiten an. Also, werfen wir einen Blick auf den Haken...
Yogamatten aus Naturkautschuk: Was sind die Nachteile?
Yogamatten aus diesem Material sind relativ teuer. Da bei diesen Matten meistens auf Rutschfestigkeit Wert gelegt wird, dominiert die Variante mit offenen Poren, die aber auch schmutzempfindlicher ist. Dadurch dringt nicht nur Schmutz, sondern auch Keime ein. Da man Yogamatten sowieso regelmäßig reinigen sollte, stellt das aber nicht wirklich ein Problem dar. Am besten setzt man für die Reinigung ein Yogamatten-Spray ein. Ein feuchter Lappen mit einen sehr sanften Reinigungsmittel tut es aber auch.
Das Material reagiert auch empfindlich auf Sonne und Regen. Allerdings ist auch das kein echter Nachteil, denn wer lagert Yogamatten schon im Freien? Wenn Du Deine Matte nicht im Garten liegen lässt, sondern aufgerollt in Innenräumen aufbewahrst, bist Du auf der sicheren Seite. Es empfiehlt sich grundsätzlich Yogamatten in Taschen zu transportieren, nicht nur solche aus Naturkautschuk.
Matten aus diesem Material sind nicht so leicht wie zum Beispiel TPE-Schaum. Wir reden bei einer Yogamatte aber auch nicht von krassen Unterschieden. Den Weg zum Yogastudio schaffst Du trotzdem problemlos ohne unter Deiner Matte zusammenzubrechen. ;)
Es gibt Yoginis und Yogis, die es als Nachteil empfinden, dass Naturkautschuk nicht waschmaschinengeeignet ist. Sie übersehen dabei, dass es besser ist, die Matte gar nicht erst so aufwendig waschen zu müssen. Eine normale Reinigung mit Yogamatten-Spray reicht. Sollte die Matte mal so sehr verschmutzt sein, dass eine intensivere Reinigung notwendig ist, lässt sie sich unter der Dusche abspülen. Wichtig ist, die Matte nicht im Wasser liegen zu lassen. Das bekommt ihr überhaupt nicht.
Es gibt Kautschuk-Yogamatten, die anfangs einen starken Eigengeruch aufweisen. Der verfliegt aber mit der Zeit. Wer darauf nicht warten möchte, kann den Geruch mit ätherischen Ölen bekämpfen oder achtet beim Kauf einfach auf Matten, die gar nicht erst so riechen. Mir ist dieser Punkt besonders wichtig. Meine eigenen Naturkautschuk-Yogamatten riechen von Anfang an neutral.
Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass bei der Vulkanisierung keine chemischen Stoffe zugesetzt wurden. Dabei kann es sich um giftige Schaum- und Bleichmittel handeln, die die Matte natürlich toxisch belasten.
Mein persönliches Fazit
Die Entscheidung für eine Yogamatte ist sehr individuell. Was für die eine perfekt ist, ist für den anderen totaler Murks. Werde Dir also am besten vor dem Kauf darüber klar, was für Dich an einer Matte wichtig ist und entscheide dann, welches Material Deine Bedürfnisse am besten trifft.
Unter den zahlreichen Materialien für Yogamatten ist mir Naturkautschuk das liebste, weil es für mich die besten positiven Eigenschaften mitbringt. Mir ist es super wichtig eine Yogamatte zu haben, die sich auch irgendwann wieder abbaut und die Natur nicht zu sehr belastet. Denn bei meiner regelmäßigen Praxis sind die Matten nach spätestens zwei Jahren durch und müssen ersetzt werden.
Wie ich schon öfter in meinen Blog-Artikeln erwähnt habe, habe ich eine feine Nase. Ich kommt mit starken Gerüchen nicht gut klar und fühle mich in meiner Yogapraxis total gehemmt wenn die Matte stinkt. Bei Natrkautschuk kann das auch passieren, aber es gibt auch völlig geruchsneutrale Matten in diesem Bereich und das liebe ich!
Die Toxizität ist ein weiterer großer Punkt für mich. Ich bin ständig mit Händen und nackten Füßen auf der Matte und bei viel Hautkontakt kann man so einiges an Stoffen aufnehmen. Hand aufs Herz, in jeder Matte wird Chemie eingesetzt, aber was und wieviel kann sehr unterschiedlich sein. Bei Naturkautschuk ist die toxische Belastung deutlich kleiner als bei anderen Materialien. Auch hier achte ich bei Mondlilie darauf, dass meine Matten für Dich unbelastet sind. Schließlich soll Dein Yoga sorgenfrei sein.
So viel zu meinen Eindrücken. Wenn Du Dich für weitere Materialien von Yogamatten interessierst, schau auch gern bei meinem Blogartikel zu TPE-Yogamatten oder Yogamatten aus PVC vorbei.
Welche Fragen sind noch offen? Schreibe sie in die Kommentare, damit ich die richtigen Antworten für Dich finden kann.
Wenn Du Interesse an guten Yogamatten aus Naturkautschuk mit Mikrofaseroberfläche hast, schau sehr gern in meinem Webshop vorbei. Da habe ich drei wunderschöne Designs für Dich!
